Obwohl ich jetzt hier bin, sind meine Gedanken üblicherweise irgendwo sonst. Meist in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Die Gedanken, das, was ich denke, das ist das, was mein Ich ausmacht. Ich bin also nie hier und jetzt. Sondern immer woanders. Einerseits ist dieses Planen und Verarbeiten können zweifellos eine menschliche Errungenschaft, die wir den Tieren voraus haben. Der Preis dafür ist aber, dass wir nur schwer in den Zustand des Flows kommen. Flow hier gemeint als das völlige aufgehen im Hier und Jetzt mit der Tätigkeit, die ich gerade ausführe. Tiere auf der anderen Seite sind permanent im Zustand des Flows. Sie leben die absolute Gegenwart.

Es geht nun darum, dass ich lerne, mich bei Bedarf in die Gegenwart einklinken zu können. Ein Weg, dies zu tun führt über die Sinne. Wenn ich das reine Vergnüngen meiner sinnlichen Wahrnehmungen maximiere, wenn ich ganz in meinen Sinnesempfindungen aufgehe, dann bin ich im Hier und Jetzt. Die Sinne nehmen immer nur die Gegenwart wahr.

Und so maximiere ich das reine Vergnüngen meiner sinnlichen Wahrnehmungen:

  • slow down – entschleunige
  • savor – geniesse und koste aus
  • study – ergründe aufmerksam den Kontext
  • stay – bleibe in der Gegenwart

Diese vier S katapultieren mich aus der Vergangenheit oder der Zukunft (wo immer ich – mein Geist und meine Gedanken – sich aufhalten mögen) in die unmittebare Gegenwart. Eine Zeitmaschine also!