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Die Gedanken ordnen

Die Gedanken zu ordnen ist schwierig. Früher jedenfalls war es einfacher. Man nahm ein unbeschriebenes Blatt Papier zur Hand und hat es mit seinen Gedanken gefüllt. Heute geht das nicht mehr. Wenn man die Gedanken auf ein simples Blatt Papier schriebe, dann könnte man sie ja nicht weiter verwenden. Man könnte sie weder in andere Dokumente einfügen, sie wären nicht copy/paste-fähig, man könnte sie nicht weitermailen oder im Chat mit anderen Leuten teilen. Kurz gesagt, heutzutage müssen die Gedanken elektronisch erfasst werden können. Und damit beginnen die eigentlichen Schwierigkeiten. Denn elektronisch lassen sich die Gedanken nicht einfach so niederschreiben, es braucht dazu ein Tool, d.h. eine Software. Die Krux bei der Sache ist nun die, dass das Tool, für das man sich entscheidet, auch über die Art der Wiedergabe der Gedanken – und damit auch über die Art der Gedanken an sich entscheidet!
Natürlich kann man einfach ein word-Dokument eröffnen und es am Schluss als pdf abspeichern. Das wäre simpel und einfach, und deswegen heutzutage undurchfürbar. Word ist für fertige Texte, für lose Gedanken braucht es ein Tool.
Kommt man also beispielsweise auf die Idee, Gedanken mit PowerPoint zu erfassen, dann kann man das nur in einer hierarchischen Denkweise tun. Man hat pro Slide ein paar Bullets zur Verfügung, muss diese in den verschiedenen zur Verfügung stehenden Levels platzieren und muss am Schluss dem ganzen Slide einen Titel geben. Dieses System hat zwei offensichtliche Fehler: Häufig hat man mehr Gedanken, als auf einem Slide Platz haben und man kann diese nicht hierarchisch gliedern. Oder man tut es trotzdem und verkürzt damit seine Gedanken, schränkt also sein wahres Potential ein.
Eine andere Möglichkeit wäre MindMap. Damit sind die Gedanken zwar noch immer hierarchisch geordnet, besser gesagt: gruppiert. Aber der Prozess des Erfassens ist nicht linear wie bei PowerPoint, sondern läuft chaotisch ab. Umgruppierungen sind einfach möglich. Und nicht zuletzt haben auf einem MindMap auch mehr als die ungefähr acht Gedanken Platz, die man vernünftigerweise auf ein PowerPoint Slide bringt. Nachteil von MindMap ist insbesondere, dass sich die Darstellung nicht zu elaborierten Ideen eignet.
Ich habe mich nun für eine dritte Möglichkeit entschieden: Ich habe für meine Gedanken ein Wiki kreiert. Damit kann ich relativ wahllos Gedanken niederschreiben und sehr einfach mit anderen Gedanken verknüpfen: Indem ich einen Hyperlink auf das Dokument des anderen Gedanken erstelle. EIgentlich ist ein Wiki ja dazu gedacht, dass man gemeinsam an einem Projekt arbeitet. Da sich meine Gedanken nicht für ein kollaboratives Werk einignen, tue ich der Idee eines Wikis insofern Gewalt an, als ich es (wenigstens vorläufig) für mich alleine benutze. Deshalb veröffentliche ich auch den Link noch nicht hier…
Ich werde an dieser Stelle aber auf jeden Fall über den Fortschritt informieren! ;-)

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lang, lang ist’s her!

Viel zu viel Zeit ist vergangen, seit an dieser Stelle einer meiner Tag einer kritischen Würdigung unterzogen wurde. Nicht dass ich keine würdigenswerte Tage gehabt hätte – beileibe nicht! Jeder einzelne barg Geschichten. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, warum ich die Flinte ins Korn geworfen habe: Die Auswahl der würdigenswertesten Geschichte war demassen zeitaufreibend, dass an eine Niederschrift nicht zu denken war. So ist also zirkulär der Schuss aus der im Korn liegenden Flinte schuld am Tod des Pfefferhasen. (445/526)

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ein Tag wie jeder andere

Ob heute ein Tag ist, wie jeder andere, ist schwierig zu beurteilen. Wenn einen Tag ausmacht, dass er mit dem Sonnenaufgang beginnt, mit dem Sonnenuntergang endet und dazwischen vom Mittagessen unterbrochen wird, dann ist heute ein Tag wie jeder andere. Vergleicht man allerdings die Inhalte der Tage miteinander, dann kann kein Tag wie jeder andere sein, selbst wenn einem das manchmal, so wie mir heute, so vorkommt: Ich habe soeben das Mittagessen (wie schon gestern) erfolgreich (wie schon gestern) hinter mich gebracht und strebe (wie schon gestern), wie auch der Tag, dem Sonnenuntergang entgegen (wie auch gestern). Und wie der Titel impliziert langweile ich mich. Das wollte ich einfach noch schnell sagen, denn: dieser Eintrag macht es aus: ein Unterschied zum gestrigen Tag…!

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Achtung: hier passiert Geschichte!

So also, heute ist ein historischer Tag, denn heute veröffentliche ich den ersten Eintrag hier. Auch wenn ich diesen ersten, historischen Satz nicht aufgeschrieben hätte, wäre es doch passiert.
Somit stellt sich die nicht ganz unberechtigte Frage, ob Geschichte nur dann passiert, wenn man sie als solche definiert. Ich denke, dass Individuen als Schiffe und deren Leben als Kielwasser gesehen werden können. Auch wenn das Kielwasser im Ozean aufgeht, formt es ihn doch mit. Manchamel mehr und manchmal weniger. Immer aber ist dieses Kielwasser Geschichte. Haften bliebt sie aber nur dann, wenn es einschneidend genug ist. Ob und wann es das ist, entscheidet jeder für sich.
Ich habe mich entschieden. Und das hier war (ein Teil) meines heutigen Kielwassers!

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Das Metaversum ist der Teil des Universums, welcher durch jedes Individuum verändert und nach seinen Bedürfnissen gestaltet werden kann. Nach Lektüre der Posts im Blog wird man merken, dass dieser Teil des Universums grösser ist, als das bekannte Universum, diesem deshalb logisch übergeordnet ist. Somit ist auch der Name “Meta”-versum erklärt.

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